Auf die Plätzchen, fertig, los!

Ein Artikel von Angelika Kraft | 13.12.2021 - 15:00
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Wer sich an diese Tipps hält, hat lange etwas von seinen selbst gebackenen Köstlichkeiten – es sei denn, man isst sie alle sofort auf, weil sie so gut sind.

• Für die meisten Teige lassen sich die Zutaten am besten verarbeiten, wenn sie Zimmertemperatur haben. Daher Butter und Eier einige Stunden vor Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen. Nur beim Mürbteig muss die Butter kalt sein.
• Verwenden Sie immer glattes Mehl, griffiges Mehl ergibt einen brüchigen Teig.
• Die Kekse schmecken besser, wenn man statt bereits gemahlener Nüsse frisch gemahlene verwendet.
• Fertigen Sie den Vanillezucker selbst an. Dazu füllen Sie ein verschließbares Glas mit Kristallzucker und legen eine halbierte Vanillestange hinein. Nach etwa einer Woche ist Ihr eigener Vanillezucker fertig.
• Beim Ausrollen des Teigs auf der mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche nur kleine Teigmengen verwenden, sonst wird zu viel Mehl eingearbeitet und das beeinträchtigt die Konsistenz und das Aussehen der Kekse. Oder noch besser: Rollen Sie den Keksteig zwischen zwei Lagen Backpapier aus.
• Achten Sie darauf, den Teig gleichmäßig dick auszurollen, damit die Kekse auch gleichzeitig durchgebacken sind. Kontrollieren Sie die Kekse während der Backzeit, manchmal nehmen die hinten auf dem Backblech liegenden Kekse schneller Farbe an als die vorderen. Dann einfach das Blech bei der Hälfte der Backzeit umdrehen.
• Legen Sie die Kekse zum Auskühlen auf ein Kuchengitter. Dann kann die Luft zirkulieren, die Kekse schwitzen nicht und bleiben knusprig.
• Wenn Sie Kekse glasieren oder verzieren wollen und über keinen Spritzbeutel verfügen, können Sie die Masse auch in einen Frischhaltebeutel füllen, bei dem Sie eine kleine Ecke abschneiden. Oder Sie rollen aus Pergamentpapier eine Tüte und schneiden am Ende eine feine Spitze ab. Damit die Verzierungen oder Glasuren richtig haften, müssen die Kekse vollständig ausgekühlt sein.
• Bevor Sie die Kekse verpacken, müssen sie ganz abgekühlt sein, die Glasur gut ausgehärtet. Schlichten Sie die Kekssorten getrennt in gut verschließbare Keksdosen, damit sich die Aromen nicht untereinander vermischen. Kekse aus Nuss- oder Lebkuchenteig sollten ein bis zwei Tage offen an der Luft stehen bleiben, damit sie Feuchtigkeit aus der Luft ziehen können und weich werden. Verpackt man sie zusammen mit einigen Apfelspalten oder einer Scheibe Brot, bleiben sie länger weich. Und dann wären da noch die äußerst heiklen Vanillekipferl. Wer sie zu sorglos behandelt, macht aus den leicht zerbrechlichen Stücken oft Vanillebrösel. Daher sollten sie nach ihrem Bad in Vanillezucker am besten einzeln in die Dose gelegt und jede Schicht durch eine Lage Pergament- oder Backpapier getrennt werden.
• Kekse schmecken bei sachgemäßer Lagerung mehrere Wochen frisch. Sollen sie länger halten, kann man sie auch einfrieren.

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