Lass uns alles hinschmeißen und Eis essen gehen!

Süditalien. Der Duft von Bergamotte, Rosmarin, Myrte und dem Meer. Die heißen Sonnenstrahlen tauchen die Umgebung in ein ganz besonderes Licht – ein Land, das zum Genießen mit allen Sinnen einlädt. Das Land von Pizza, Pasta und Polenta und Köstlichkeiten vielfältiger Art. Und: Gelato. Gelato, das es in dieser Art kaum irgendwo anders gibt. Echt, ehrlich, traditionell-italienisch!

Ein Urlaub, der alles veränderte. Oder: Das Leben ist schöner mit Gelato.

Ein Urlaub in Sizilien vor zehn Jahren war es, der für die Lisa und Giorgio Leone alles veränderte. Dort haben sie zum ersten Mal ein Eis entdeckt, das einfach anders schmeckt. Viel besser nämlich als jedes Eis, das sie bisher gegessen hatten. Echt, intensiv, pur. Der Gedanke, dieses Eis nach Österreich zu bringen, ja, es sogar selbst herzustellen, ließ die beiden nicht mehr los.

Einen ihrer nächsten Urlaube verbrachte das Ehepaar somit in der Gelato University in Bologna, um das Handwerk der Eisherstellung von Grund auf zu erlernen. „Das war echt Hardcore!“ schmunzelt Giorgio Leone, „Wir haben in Summe zehn Stunden pro Tag mit dem Errechnen von Rezeptformeln und letztlich mit der tatsächlichen Eisherstellung verbracht.“ Der Grundstein war zwar gelegt, dennoch war den Leones klar: Da geht noch mehr. Ihr Qualitätsanspruch war noch viel höher. Etliche Experimente mit einer kleinen Eismaschine zu Hause folgten und man schaute einigen der renommiertesten Eismacher Italiens buchstäblich in deren Eismaschinen. Im Jahr 2015 war es schließlich so weit: Die Leones eröffneten ihre erste eigene Gelateria in der Lange Gasse 78 in Wien. Dass der berufliche Hintergrund von Lisa und Giorgio ursprünglich im Bereich Design und Kommunikation liegt, ist in jeder der mittlerweile drei Locations deutlich sicht- und spürbar: Design und Ausstattung sind geschmackvoll, elegant und unaufgeregt.

Eismacherkunst aus Italien

Lange Rede, kurzer Sinn: Lisa und Giorgio Leone stellen außergewöhnliches Eis her. Und das muss man auch, wenn man aus einer Vielzahl an Eissalons und –manufakturen herausstechen möchte. Verwendet werden ausschließlich frische, natürliche Zutaten. Ohne künstliche Zusatzstoffe. Die naturbelassene Bio-Milch kommt von der Familie Koppensteiner aus dem Waldviertel, die frischen Früchte von regionalen Bauern, saisonal und vorwiegend in Bio-Qualität.

Picksüß ist bei Leones keine der täglich wechselnden Sorten. „Wir arbeiten mit fünf verschiedenen Zuckerarten und setzen generell so wenig Zucker wie möglich ein.“ Kein Zucker geht nämlich nicht – Zucker verleiht dem Eis die nötige Cremigkeit. Hergestellt wird täglich frisch: Granita, Sorbet, Gelato (Eiscreme), selbstverständlich auch vegane Sorten. Anders als in anderen Eissalons wird das Eis in geschlossenen Behältern, sogenannten „Pozzetti“, aufbewahrt. „Dies garantiert die perfekte Qualität des Gelatos, denn es ist geschützt vor Licht und Luft.“ erklärt Giorgio Leone. Giorgio experimentiert übrigens noch immer gerne. Da kann es schon vorkommen, dass man beispielsweise Safran-Gelato in einem der Pozzetti vorfindet.
Leones Gelato ist bio-zertifiziert und Mitglied von Slow Food Wien. Das heißt: Die Kriterien gut, sauber und fair stehen sowohl beim Einkauf der Rohstoffe, bei der Produktion, bei der Lagerung als auch beim Verkauf im Mittelpunkt.

Apropos "slow": Außergewöhnliches Eis verdient es, möglichst „slow“, mit gutem Gewissen und ganz besonders ausgiebig genossen zu werden!