Kleine Rostflecken am Messer oder Löffel – das kennt wohl jeder, der schon mal die Spülmaschine zu voll gepackt hat. Aber ist das eigentlich schädlich, wenn man daraus isst? Die kurze Antwort: Nein, keine Panik beim nächsten Pastaabend.
Rost ist im Grunde nichts anderes als Eisenoxid – also das Produkt, das entsteht, wenn Eisen oder Stahl mit Luft und Feuchtigkeit reagiert. Klingt chemisch, ist aber harmlos. Die winzigen Mengen, die man vielleicht beim Essen aufnimmt, gelten als gesundheitlich unbedenklich. Selbst künstliche Eisenoxide, die in der Lebensmittelindustrie als Farbstoff E172 verwendet werden, gelten laut Forschung als unproblematisch und werden vom Körper einfach wieder ausgeschieden.
Etwas vorsichtiger sollte man allerdings bei beschichtetem Geschirr oder alten Pfannen sein. Wenn dort Rost entsteht, kann das ein Zeichen für beschädigte Beschichtungen oder Emaille sein – und davon möchte man definitiv keine Partikel im Essen haben. In so einem Fall lieber entsorgen, als riskieren.
Und warum entsteht der Rost überhaupt? Meist durch Kontakt mit anderen metallischen Gegenständen in der Spülmaschine oder durch kleine Kratzer, in denen Feuchtigkeit hängen bleibt. Ein Tipp: Nach dem Spülen Besteck gut abtrocknen und getrennt von anderen Metallen lagern – dann glänzt’s auch länger.
Also: Rost sieht unschön aus, ist aber kein Drama. Nur wer’s glitzern mag, greift halt öfter zum Poliertuch.