Gemüse lässt sich grundsätzlich in folgende Kategorien unterteilen:
- Blattgemüse (Chicorée, Löwenzahn, Mangold ...)
- Salate (Gartensalate, Spinat, Brunnenkresse …)
- Kohl (Kohlköpfe, Kohlrabi, Rüben)
- Blütengemüse (Artischocken, Zucchini, Broccoli …)
- Fruchtgemüse (Kürbisse, Paradeiser, Paprika …)
- Wurzelgemüse (Karotten Knollensellerie, Pastinaken ...)
- Knollengemüse (Ruben, Radieschen …)
- Zwiebelgemüse (Zwiebel, Knoblauch, Bärlauch …)
- Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen …)
Gut zu wissen!
Weniger klar ist der Unterschied zwischen Obst und Gemüse. Botanisch unterscheidet man etwa zwischen einjährigen (Gemüse) und mehrjährigen (Obst) Pflanzen. In der Kulinarik differenziert man entweder nach Geschmack – was selbst ausreichend Aroma hat, gilt als Obst, was gewürzt werden muss, als Gemüse – oder danach, was roh gegessen werden kann (Obst) und was man kochen muss (Gemüse). Für alle bekannten Definitionen lassen sich Ausnahmen finden.
Kraut, Rhabarber und anderes saures Gemüse sollte man von Aluminiumgeschirr fernhalten. Durch Saure und Salz nehmen sie Aluminiumpartikel auf, die so in den Körper gelangen.
Das Wort Paradeiser kommt von „Paradiesapfel”, Tomate wurde aus dem aztekischen „xitomatl” abgeleitet. Weltweit gibt es über 20.000 Tomatensorten.
Botanisch zahlen auch die Erdäpfel zu den Gemüsen, in der Ernährungswissenschaft aber leider nicht – schade, sonst waren auch Pommes gesund.
Bunte Karotten kommen aus unterschiedlichen Anbaugebieten: weise aus dem Mittelmeergebiet, gelbe aus Afghanistan, rotviolette aus Kleinasien. Die heute bekannte orange Karotte entstand durch Kreuzungen.
Die Erbse gilt als ältestes Gemüse der Welt. Es wurden Rückstände in über 10.000 Jahre alten Kochgefäßen in Syrien gefunden.
Nahe daran ist der Kürbis, dessen Vorkommen in Mittel- und Sudamerika immerhin schon vor 8.000 Jahren nachgewiesen wurde. Forscher nehmen allerdings an, dass damals nicht das Fruchtfleisch, sondern nur die Samen der Pflanze genutzt wurden.
Spargel gilt im Allgemeinen als teures Luxusgemüse, aber das teuerste Gemüse der Welt sind Hopfensprossen. Die ersten Triebe des Jahres können bis zu 1.000 Euro pro Kilo kosten, später in der vierwöchigen Erntezeit zahlt man immer noch um die 150 Euro pro Kilo.
GENUSS.Tipp
Die Zubereitungsmethoden für Gemüse sind vielfältig. Dünsten, dämpfen, schmoren, im Ofen garen oder grillen - jede Methode für sich bietet ein individuelles Geschmackserlebnis. Es gilt jedoch zu beachten, dass nicht jedes Gemüse für jede Zubereitungsart geeignet ist. Wer zudem auf den Erhalt der Vitamine und Mineralstoffe Wert legt, dem sei eine möglichst schonende, kurze Methode ans Herz gelegt. Hier empfiehlt sich das Dünsten (wenig Wasser, niedrige Temperatur) oder das Garen über Wasserdampf.