Ölspuren

Ein Artikel von Redaktion, A. Kraft | 21.02.2017 - 10:18

Auf Lager

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Die Lagerung von Speiseöl hat einen großen Einfluss auf dessen Qualität und Haltbarkeit. Wenn Sie es nicht richtig aufbewahren, wird es schneller ranzig und verliert sein Aroma. Lagern Sie Ihre Öle immer gut verschlossen, dunkel und bei einer möglichst konstanten Temperatur zwischen fünf und 25 Grad. Der Kühlschrank ist also ein guter Platz. Schrecken Sie sich nicht, wenn Ihr Öl ausflockt. Dies geschieht aufgrund der chemischen und physikalischen Eigenschaften des Öls, es beeinflusst aber keinesfalls die Qualität und den Geschmack. Bei Zimmertemperatur lösen sich die Flocken schnell wieder auf.

Leinöl & Leindotteröl

Leinöl und Leindotteröl werden oft in einem Atemzug genannt, obwohl es sich bei den beiden Produkten um die Öle ganz verschiedener Pflanzen handelt. Leinöl wird aus den reifen Samen von Lein (Familie der Leingewächse) hergestellt, Leindotteröl aus den Samen des Leindotters (Familie der Kreuzblütengewächse). In der Verwendung und den positiven Eigenschaften der Öle zeigen sich jedoch durchaus Parallelen: Die Omega-3-Fettsäuren sowie die Alpha-Linolensäuren machen beide Öle zum gesunden Lieferanten wichtiger Bausteine der menschlichen Gesundheit, die nur über Lebensmittel zugeführt werden können. Sowohl Leinöl als auch Leindotteröl werden kaltgepresst und sind nicht lange haltbar.

Olivenöl

Das grüne Gold gibt es schon seit dem 6. Jahrtausend vor Christus. Heute kann man im Supermarkt aus einem schier endlosen Angebot wählen, doch woran erkennt man gutes Olivenöl? Hochwertige Olivenöle tragen die Bezeichnung nativ extra oder extra vergine. Nur diese entstehen aus der ersten Pressung. Gutes Olivenöl riecht fruchtig, schmeckt leicht bitter und hinterlässt eine gewisse Schärfe am Gaumen. Übrigens: Im Gegensatz zu vielen anderen Ölen wird Olivenöl aus der Frucht und nicht aus den Samen gewonnen.

Lorenzos Öl

So lautet der Titel eines Filmdramas mit Nick Nolte und Susan Sarandon aus dem Jahre 1992, das auf wahren Begebenheiten beruht. Der kleine Lorenzo Odone leidet an einer seltenen Nervenkrankheit, seine Eltern begeben sich auf die Suche nach einem Heilmittel und stoßen dabei auf ein polnisches Experiment mit Rapsöl. Lorenzos Vater forscht auf diesem Gebiet weiter und entwickelt aus Rapsöl und weiteren Ölen „Lorenzos Öl“, das dem Kind schlussendlich tatsächlich hilft. Trotzdem verstarb der echte Lorenzo Odone einen Tag nach seinem 30. Geburtstag.

Ölziehen

Hier handelt es sich um eine alternativmedizinische, ayurvedische Methode, bei welcher der Mund mit hochwertigen Pflanzenölen gespült wird. Dies soll dem Mund Giftstoffe entziehen und viele Krankheiten heilen oder lindern. Ein medizinischer Nachweis einer positiven Wirkung liegt jedoch nicht vor.

Küchentipps

» Ersetzen Sie die Butter in Ihrem Kuchenrezept durch Öl (100 Gramm Butter = 80 Milliliter Öl).
» Sie können frische Kräuter in Öl einlegen – nach vier Wochen haben Sie ein tolles Kräuteröl.
» Probieren Sie einmal einen „Schmölzi“. Eier mit gehackten Kräutern, Salz und Pfeffer verquirlen. Etwas Kürbiskernöl in eine Pfanne geben, die Eiermasse einrühren und stocken lassen. Auch Vanilleeis schmeckt mit ein paar Tropfen Kürbiskernöl großartig.