Es war die bisher größte Verkostung,die wein.pur durchgeführt hat: 159 Blaufränkischbzw. Lemberger und 187 Cuvéeswurden eingereicht, das macht 346 Weine:Eine rote Welle schwappte über das Verlagsgebäude.Unser Resümee (abgesehendavon, einige Zeit nur mehr Weißwein undBier zu trinken): Das Niveau ist sehr gut, esgibt überraschend wenige Ausreißer nachunten – nur 8 Weine wurden nicht bewertet.Es gab, fast nicht zu glauben, kaumKorkfehler (wir warten ja auf die Trendwendebei der Korkqualität). Und Cuvées,wie erwartet, sind eine Frage des persönlichenGeschmacks.
Ein blauer Franke aus Lemburg
Blaufränkisch ist Österreichs Hoffnungsträgerin Rot. Die Sorte erregt immer mehrAufsehen und es ist keine Überraschung,dass sie die besten internationalen Bewertungenaller österreichischen Rotweinebekommen hat. Nach der Weinmesse „Vie-Vinum“ Ende Mai dieses Jahres in Wien, wosich eine Rahmenveranstaltung dem „Terroirdes Blaufränkisch“ gewidmet hat,brachte der österreichische KulturradiosenderÖ1 sogar eine eigene Sendungdarüber. Wobei – Wein im Radio, das istecht trocken. In der aktuellen Rebsortenstatistiknimmt Blaufränkisch mit 3.227haetwa 7% der österreichischen Rebflächeein und hat seit 1999 um 22% zugelegt.Mittlerweile ist jeder 5. Rotweinstock inÖsterreich ein Blaufränkisch.Außerhalb des Burgenlandes ist er abereine rare Spezies: Die meisten jener 5%liegen am Spitzerberg im WeinbaugebietCarnuntum, dessen Blaufränkisch wirklichhöchst interessante Weine sind. Wo auchimmer: In den typischen Blaufränkischgebietenwird er gut gepflegt, man kann sagen,die Winzer haben ihn im Griff. Auch überden erwünschten Stil herrscht im Großenund Ganzen Einigkeit: Die Kernigkeit und Säure der Sorte sollten dazu benutzt werden,Finesse zu transportieren. Das Zeitalterder plumpen, auf Mächtigkeit getrimmtenBlaufränkisch-Godzillas, die vor lauter Kraftkaum gehen können und nur schwer zutrinken sind, neigt sich dem Ende zu.Ein besonders geniales Exemplar bekamenwir vom Eisenstädter Erwin Tinhof, dessenGloriette aus dem Jahr 2007 einen Verkosterzu dem Ausruf „Das ist Blaufränkisch– mit 3 Rufzeichen!“ animierte. Der Kalkbodenam Leithagebirge, welcher die Säurebefördert, ist ein Faktor dieses Ausnahmeweines.Der andere: Die kühle Lage Glorietteist mit bis zu 50-jährigen Reben verschiedensterKlone bestockt. „Die werdengemeinsam geerntet, manche sind vollreif,andere nicht, keiner aber überreif oder garbotrytisbefallen, denn das mag ich gar nicht.So kommt die Vielfalt im Wein zustande.Und die alten Rebstöcke regeln sich selber,wie viel sie tragen können, zu hohe Erträgegibt es da eh nicht“, so Tinhof.Gerhard Pittnauer, dessen Rosenberg 2007als zweiter Blaufränkisch der Verkostung4 Gläser erreichte, meinte dazu: „Der Rosenbergist ja wirklich eine wunderschöne Lage,nicht nur von den Weinen her, auch zum Herzeigen:Der Blick über den See ist super. Ichfahre dort gerne mit Importeuren oderHändlern hin.“ Und über den Untergrund: „InGols haben wir Sand und Lehm über Schotter,im Gegensatz zum Kalk von Jois oder demLeithaberg. Dadurch sind unsere Weine etwasfrüher charmant, halten aber genauso gut undsind ebenfalls strukturiert.“
Import aus Altösterreich
Das deutsche Pendant Lemberger oder Limberger,wie er auch genannt wird, unterscheidetsich im Stil doch relativ deutlich von denösterreichischen Blaufränkischen (Die Bezeichnung„Blaufränkisch“ darf übrigens auchin Franken verwendet werden.): meistensheller in der Farbe, leichter, fruchtbetonterund mit weniger Würze. Ob die Bezeichnungnun von der Rebschule aus Lemberg in Slowenienoder aus Limberg bei Maissau imWeinviertel kommt, ist nach wie vor Gegenstandvon Spekulationen. Gesichert ist, dasses dieselbe Sorte ist, wenn auch die verschiedenenKlone im Lauf der Zeit unterschiedlichenAusprägungen und Anpassungenunterworfen wurden. Voraus sind diedeutschen Winzer ihren österreichischen Kollegen jedenfalls in der Preisgestaltung, dieangesichts des Gebotenen nicht schwach ist,aber das führen wir auf den Raritätsfaktorzurück: Es gibt in Deutschland nur 1.730 ha,davon stehen 1.600 ha in Württemberg.
Vermischtes
Während beim Blaufränkisch ein Konsensüber den erwünschten Stil herrscht (zumindestwein.pur-intern), so gehen bei Verschnittendie Vorlieben weiter auseinander.Wir haben versucht, Gebietstypizität so weitwie möglich zu erschnuppern und zu erschmecken.Diese findet man (unabhängigvon der Qualität des Weines) am ehestenin Weinen à la Pannobile, die auf die traditionellenösterreichischen Sorten Zweigelt,Blaufränkisch und St. Laurent setzen. GerhardPittnauer: „Wir fühlen uns als Gruppeauch wohler, seit wir uns auf diese Sortenbeschränken. Man kann die Idee ‚Pannobile‘besser vermitteln.“ Einen ähnlichen Ansatzverfolgt Erwin Tinhof: „Mein Feuersteig undmein Leithaberg sind eindeutig österreichischeCuvées, da ich keine internationalenSorten im Weingut habe. Diese Lagencuvéessind nicht kreiert, sie bilden das ab, wasdort wächst. Deshalb gefällt mir auch dieRenaissance des Gemischten Satzes, getragenvon Wien, besonders gut. Solche Weinekönnen eine Herkunft oft sogar bessertransportieren als ein sortenreiner, wo dieEigenschaften der Sorte immer im Vordergrundstehen. Schließlich bestellte man beimWirt ja bis vor 70 Jahren keine Sorte, sonderneine Herkunft, eine Lage. Dass diemeisten Konsumenten mit weich gemachtenund konstruierten Cuvées mehr anfangenkönnen, ist mir aber absolut bewusst.“ Auch der Gabarinza von Andreas Gsellmannträgt als Cuvée völlig zu Recht denLagennamen. Komponiert aus Blaufränkisch,Merlot, Zweigelt und St. Laurent ister von den sandig-lehmig-kalkigen Bödenund der Salzigkeit des Urmeeres geprägt.Die Sorten treten in den Hintergrund, vondiesem erst 1999 ausgepflanzten Weingarten(und seinem Winzer) dürfen wir unsnoch viel erwarten.
Achten Sie auf die Marke!
Mit Cabernet, Merlot, Shiraz wird es schwieriger,Herkunft zu vermitteln, noch dazuwenn viel Holz im Einsatz ist. Was ist danndas Ziel der Winzer? „Die Stärken eines Jahrgangesherausarbeiten“, sagt Judith Beck klippund klar. Und nicht nur sie. Viele Winzer gebenan, die Chance nutzen zu wollen, miteiner Anpassung in der Zusammensetzungeventuelle Schwächen eines Jahrganges auszugleichen.Ob das Ziel, einen Wein im„Hausstil“ zu kreieren, immer gelingt, sei dahingestellt.Judith Beck steht sogar mit ihremNamen für ihre Cuvée, persönlicher geht eskaum. Auf den Umstand angesprochen, dassim Judith der Blaufränkisch den Geschmack,der Merlot aber den Geruch dominiert,meint sie: „Der Merlot ist ein Spezialfall. MeinVater hat Anfang der 1990er Jahre Nebbiologepflanzt. Den haben wir bald auf Merlotumveredelt, aber ein Stück vom Stamm istnoch Nebbiolo-Holz. Er reift auch später alsdie anderen Merlots, ist geradliniger.“Hinter der Erfolgsgeschichte des Phantomvon Walter Kirnbauer stand anfangs eineNotlösung: „Wir haben Mitte der 1980erJahre Cabernet Sauvignon angepflanzt, aberer wurde nicht gut, war solo untrinkbar. Daher haben wir ihn verschnitten und sieheda: Im Zusammenspiel mit anderenSor ten war er plötzlich interessant. WeilCabernet Sauvignon damals noch nichtzugelassen war und wir die Geschichte interessantmachen wollten, nannten wir denWein ‚Das Phantom‘.“ Der Rest ist Geschichte.„Unser Ziel ist, einen gut trinkbaren,vielschichtigen, eleganten Wein zumachen, der trotzdem haltbar ist. Daherhaben wir seit 2004 den Zweigelt durchSyrah ersetzt, das macht ihn langlebiger.Wichtig ist aber, dass der Blaufränkisch immerim Vordergrund steht!“Für Walter Kirnbauer ist „Das Phantom“ „auch im Export der wichtigste Wein. Wirliefern ihn wirklich in die ganze Welt. DasSchönste ist für mich, wenn ihn jemand beimSkifahren in Österreich trinkt und uns dannkontaktiert, wo er den Wein bekommenkann. Es ist eine Marke“. Erfolgreiche österreichische„Markencuvées“, die auch internationalgefragt sind, bleiben aber eher dieAusnahme. Und Judith Beck bestätigt: „Internationalsind die Cuvées weniger interessant.Da geht die Nachfrage mehr in Richtungautochthone Weine mit reinsor tigenBlaufränkisch.“Ein Wor t noch zur Markenbildung: VieleWeine mit Phantasienamen vermitteln demKäufer nichts über ihre Herkunft und Zusammensetzung.Damit stehen sie gegenden momentanen Trend zu Regionalität undUnverwechselbarkeit. Speziell für höherpreisigeCuvées könnten damit schwierigereZeiten anbrechen. Trotzdem wird laut WalterKirnbauer gerade darüber beratschlagt,ob Mittelburgenland DAC auf BlaufränkischlastigeCuvées ausgedehnt werden soll. Immerhinwurden in Deutschkreutz vor über20 Jahren die ersten Cuvées in Österreichkreiert, sie trugen zum Erfolg der Regionzweifellos bei. Spannende Diskussionen stehenbevor, wir werden laufend darüber berichten.Und in der Gastronomie werdenCuvées weiterhin sehr gerne geordert: DerGast bekommt einen gut trinkbaren Weinmit Anspruch. Das vorläufige Schlusswortzum Thema „Cuvées aus Österreich“ überlassenwir dem spitzzüngigen René Gabriel,der einmal angesichts ihrer Bezeichnungengemeint hat: „Es gibt auf der ganzen Weltkeine blöden Weinnamen mehr. Die sindmittlerweile alle in Österreich vergeben.“
Deutschland - von außen betrachtet
Man sollte ja jeden Artikel mit einer positivenNachricht beginnen. Also: Deutsche Rieslingeerfreuen sich auch in Österreich zunehmenderBeliebtheit unter den Weinfreunden.Und das war vor fünf Jahren noch bei Weitemnicht selbstverständlich. Ein wenig bildenwir uns von wein.pur ein, dazu beigetragenzu haben, schließlich singen wir seit Beginndieses Magazins das Loblied auf den deutschenRiesling und hoffen, einige unsererLeser zu Kostproben animiert zu haben.Bei deutschen Rotweinen wird’s, ich bitteunsere nördlichen Nachbarn um Verzeihung,wohl länger dauern. Unsere nationalen Geschmäckescheinen da doch einigermaßenverschieden. Wir haben uns bei der Verkostungredlich bemüht, diesen Umstand zuberücksichtigen, aber ganz subjektiv müssenwir leider doch feststellen, dass unsere Vorstellungenvom großen Rotwein oft anderssind. Viele Weine leiden an der „Süßholz-Krankheit“. Entweder sind sie von Restzuckerzugekleistert oder von übermäßigen Holzladungen(manchmal gleich von beidem). Sollendamit mangelnde Reife und Körper kaschiertwerden? Trotzdem gefielen uns mehrvon den barriqueausgebauten Weinen, nämlichimmer dann, wenn die Holzdosis auf dieStatur des Weines abgestimmt ist. Schön istjedenfalls der unverkrampfte Umgang mitdem kleinen Holzfass auf den Etiketten: InÖsterreich wäre die stolze Angabe „Barrique“auf denselben wohl eher hinderlichim Verkauf. „Weg vom Holz!“ heißt es hierzulande;eine Mode wie weiland der übertriebeneEinsatz gefällter Bäume oder dochdie Annäherung an den wahren Wein?Viele Cuvées, in denen ein Cabernet (Sauvignon,Franc, Dorsa) zum Einsatz kommt,kämpfen mit mangelnder Reife desselben.Während man das in Deutschland auf dienördliche und kühlere Lage zurückführenkann (wobei sich die Winzer die Frage gefallenlassen müssen, weshalb sie dann aufso eine schwierige Sorte setzen und derartigePreise dafür verlangen), tritt geradebeim hochgelobten Rotweinjahrgang 2006in Österreich das Phänomen auf, dass vieleCabernets unreif erscheinen. Offenbarschossen die Zuckergrade im warmen, trockenenHerbst so davon, dass die physiologischeReife nicht abgewartet werden konnte.Das Resultat sind oft grüne Weine.Dort, wo ein Gleichgewicht der Komponentenhergestellt werden konnte, wartenelegante, ja fast noble Weine, die oft auchüber ein gutes Lagerpotenzial verfügen. Wirfreuen uns jedenfalls schon auf eine Verkostungvon Früh- und Spätburgundern, dennhier spielt Deutschland zweifelsohne in derLiga der Weltbesten mit.
Was uns noch aufgefallen ist
Überraschend viele Weine älteren Datums,einige 2006er oder älter. Wir begrüßen ausdrücklich,wenn Erzeuger gereifte Weine inder Verkauf bringen, haben aber die Befürchtung,dass es nicht bei allen der Grundsatzist, wie zum Beispiel bei Jörg Bretz. Sinddie Lager voll? Die Aussage eines österreichischenWinzers, „Wir müssen uns imExport mehr anstrengen, da wir im Inlandnicht mehr alles unterbringen“, lässt vermuten,dass die fetten Jahre vorbei sind.
Blaufränkisch und Rotweincuvées.pur
Wir teilten die Weine in Herkunftsgebieteund nach dem Ausbau ein: Klassisch meint Stahltank, großes Holzfass oder gebrauchteBarriques, bei Ausbau im kleinen Holz findenSie Weine mit Neuholzanteil. Im kühlen Kellerdes Agrarverlages verkosteten DanielaDejnega, Ursula Ludwig, Denis Djulic, CRAlexander Magrutsch und Alexander Lupersböck.Die besten Weine wurden in einerFinalrunde noch einmal überprüft, als Gästenahmen Winzer Gerhard Pittnauer und FlorianOrtner vom Restaurant Weinzierl teil•
Die Preis-Leistungs-Sieger
Rohrer, Lutzmannsburg
Blaufränkisch und Rotweincuvées.pur erschien als Beilage zu wein.pur Ausgabe 5/2010. Die darin veröffentlichten Verkostungsergebnisse folgender Sorten und Regionen finden Sie in unserer Rubrik Wein/Die besten Weine:
>> Blaufränkisch
Burgenland Nord
Das nördliche Burgenland rund um den Neusiedlersee (also die Weinbaugebiete Neusiedlersee und Neusiedlersee – Hügelland) haben einenTrumpf beim Blaufränkisch: das Leithagebirge mit seinen kühlen Kalk- und Schieferböden. Aber auch andere Lagen stechen: die gutenaus Gols und Rust, ergänzt um einige „exotischere“ Herkünfte. Bei fast allen Weinen steht Eleganz im Vordergrund, die meisten 2007erwerden noch einige Zeit brauchen, um ihre Höchstform zu erreichen.
Burgenland Mitte - Süd
Das Blaufränkischland stellt seine Kompetenz einmal mehr unter Beweis: Eine Menge feiner Blaufränkisch, sortentypisch, um relativ günstigesGeld, vor allem im klassischen Bereich.
Die Mittelburgenländer zeichnen sich durch dichten, oftmals feurigen Fruchtschmelz aus undstecken auch etwas mehr Holz weg als Blaufränkische aus anderen Gebieten.
Die wenigen Vertreter aus dem Südburgenland sind an ihrerhelleren, knackigeren Frucht und markanteren Säure zu identifizieren.
Niederösterreich - Steiermark
Spitzerberg in Carnuntum. Außerhalb des Burgenlandes ist das das einzige Gebiet, in dem Blaufränkisch wirklich großartig werden kann. Diekalkigen Böden lassen dort sehr strukturierte Weine entstehen. Überall anders ist der Blaufränkisch ein Exote.
>> Blaufränkisch - Lemberger
Deutschland
Württemberg ist das deutsche Blaufränkisch-Land. Viele Weine sind recht weich und fruchtbetont,zu viele hart und überholzt oder zu stark extrahiert. „Geben Sie den Weinen Freiheit,Sir!“, möchte man den Winzern zurufen – denn das Potenzial für schöne Weine istzweifellos vorhanden.
Cuvées
Burgenland Nord
So vielfältig wie die Gegend ist das Angebot an Rotweincuvées. Es geht vom typisch Österreichischen à la Pannobile bis zum völlig internationalenSortenmix – und um alle Abstufungen dazwischen.
Die besten sind elegant und brauchen nicht allzu lange zur Trinkfreudigkeit.
Burgenland Mitte &Süd
Die Idee des österreichischen Cuvées wurde hier vor über 20 Jahren geboren. Blaufränkisch gibt in den meisten den Ton an, auch Cabernetund Merlot werden im milden Klima leichter reif als in vielen anderen Regionen. Weil die Weine im mittleren und südlichen Burgenland eherkräftig sind, vertragen sie auch den Ausbau im kleinen Holz generell gut. Die Zeiten üppiger Weine sind aber auch hier vorbei, und wir vermissensie nicht!
Niederösterreich - Wien
Das „weite Land“ mit der Enklave Wien bietet ein ebensolches Spektrum an Weinen in fast allen Preislagen. Es gibt praktisch nichts, was esnicht gibt. Am ehesten lassen sich die Gebiete Thermenregion und Carnuntum vom Rest unterscheiden, die Weine zeigen hier mehr Volumen.Rotwein hat hier auch die größte Bedeutung, daher stammt der Großteil der Kostmuster südlich und östlich von Wien.
Steiermark
Eine kleine, aber feine Abordnung erreichte uns aus der Steiermark, die wir fairnesshalber in eine eigene Kategorie stellten. Die oft sehr kühle,feingliedrige und fruchtbetonte Art der steirischen Roten erfreut den „Eleganztrinker“, lässt sich aber nur schwer vergleichen. Auf ihr Potenzialund ihre Feinheit haben wir in wein.pur schon öfter hingewiesen und wurden wieder bestätigt.
Deutschland
Im kühleren Norden darf man sich nicht ganz kräftige Weine erwarten. Wenn sowohl Konsumenten als auch Winzer es trotzdem tun, kommenoft unharmonische Tanninorgien über unreifem Traubenmaterial heraus. Wer nicht den Wein mit dem höchsten Tanninsättigungsgradsucht, findet elegante, lebendige Vertreter. Bitte mehr davon!
Die besten Blaufränkisch/Lemberger
Erwin Tinhof, Eisenstadt
Horst & Irene Pelzmann, Berg
Die besten Cuvées
Judith Beck, Gols
Jana & Josef Piriwe,