Fruchtzucker gilt als gesünderer Ersatz für Haushaltszucker – schließlich steckt er in Obst, und das ist ja gesund, oder? Aber nicht jeder Fruchtzucker ist gleich, und zu viel davon kann sogar... Mehr lesen ...
Während manche argumentieren, dass Salz vor dem Garen dem Fleisch Feuchtigkeit entziehe, schwören andere auf verbesserten Geschmack und bessere Kruste. Wir werfen einen genaueren Blick darauf.
Wird Steak unmittelbar vor dem Braten stark gesalzen, zieht das Salz kurzfristig Wasser aus der Oberfläche. Dieses Wasser kann beim Kontakt mit der heißen Pfanne verdampfen, was die gewünschte Maillard-Reaktion und damit die Krustenbildung erschweren kann. Gibt man dem gesalzenen Steak aber ausreichend Zeit (40 min. bis zu 24 h.), ziehen sich die austretenden Fleischsäfte mitsamt Salz wieder zurück in das Gewebe. Die Fasern quellen leicht auf, das Salz verteilt sich gleichmäßiger, und das Fleisch bleibt zarter und saftiger.
Salz verbessert nicht nur den Eigengeschmack des Fleisches, sondern fördert auch die Bildung einer goldbraunen, knusprigen Kruste. Mit dem richtigen Timing kann das Salz tief im Steak einwirken und nicht nur auf der Oberfläche. Kurz vor dem Braten gesalzen, sorgt hingegen oft für eine weniger gleichmäßige Würzung und eine zähere Oberfläche.
Verlier das Steak nach dem Ruhen im Ofen oder auf dem Brett ewas Würze, kann direkt vor dem Servieren noch ein wenig nachgeholfen werden. Das Bestreuen mit Salzflocken hebt die Aromen des Steaks hervor und sorgt für ein perfektes Ergebnis.
Wer ein Steak wirklich zelebrieren möchte, plant das Salzen also als festen Bestandteil des Garprozesses ein und nicht nur als letzten Schritt. So entsteht die perfekte Balance aus intensivem Eigengeschmack, aromatischer Kruste und saftigem Biss. Umso besser, wenn das Steak buchstäblich auf der Zunge zergeht.