Beerenstark!

Ein Artikel von Redaktion | 19.06.2024 - 09:12
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Die Erdbeere gilt ohne Zweifel als die Königin unter den Beerenfrüchten. Schön rot und aromatisch duftend verführt das freche Früchtchen dazu, einfach reinzubeißen. So, aber jetzt kommt‘s: Aus botanischer Sicht ist die Erdbeere gar keine Beere, sondern eine Sammelsteinfrucht. Auch Holunderbeeren tragen ihren Namen eigentlich zu Unrecht, denn sie zählen zu den Steinfrüchten und die Wacholderbeeren zur Familie der Zapfen. Echte Beerenfrüchte sind eigentlich nur Stachelbeeren, Ribisel und Heidelbeeren. Und um die Verwirrung perfekt zu machen, gehören auch noch Kürbis, Gurke, Tomate, Avocado und Banane zu den Beerenfrüchten. Klingt komisch ist es auch. Aber keine Sorge, Sie müssen es beim Genießen mit der botanischen Definition nicht so genau nehmen …

So klein und so gesund
In Erdbeeren stecken viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, die den Stoffwechsel stimulieren, die Abwehr stärken, Lunge, Herz und Nieren kräftigen. Dafür enthalten sie wenig Kalorien. Gesundes Naschen ist also im Sommer so einfach wie sonst nie.

Selbstverständlich sind in den Supermärkten das ganze Jahr über Erdbeeren aus dem Ausland erhältlich. Diese sind jedoch ziemlich geschmacksarm und mit Pestiziden behandelt, weshalb es doppelt Sinn macht, Beeren nur dann zu kaufen, wenn sie bei uns Saison haben. Am meisten Spaß macht es natürlich, in einem der zahlreichen Erdbeerländer selbst das Körberl zu füllen und ganz nebenbei die eine oder andere Frucht direkt vom Strauch zu naschen.

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Beerenstarke Tipps
·     Kaufen Sie nur heimische Ware, also wenn die Beeren bei uns Saison haben.
·     Achten Sie auf frische, einwandfreie Früchte ohne Druckstellen. Befindet sich auch nur eine schimmelige Frucht im Schälchen, lassen Sie diese lieber stehen. Auch wenn sich am Boden des Schälchens Feuchtigkeit oder gar Nässe befindet, heißt es: Finger weg!
·     Da Beerenfrüchte (mit Ausnahme der Heidelbeeren) nicht nachreifen, greifen Sie nur zu reifer Ware. Diese erkennen Sie an ihrem aromatischen Duft sowie an den saftigen Kelchblättern. Zudem lassen sie sich leicht vom Fruchtzapfen lösen.
·     Bereits fünf Stunden nach dem Pflücken fangen Beeren an, Vitamine und Aroma zu verlieren. Daher ist am besten: Selbst pflücken oder zumindest frisch kaufen.
·     Brausen Sie die Beeren nur mit kaltem Wasser ab. Nicht im Wasser stehen lassen, denn sonst gehen wertvolle Inhaltsstoffe verloren. Entfernen Sie die Kelchblätter erst nach dem Waschen.
·     Beeren sind leicht verderblich und sollten binnen zwei Tagen verzehrt werden.
·     Tiefgefroren können Sie Beeren bis zu einem Jahr haltbar machen. Dazu auf einem Teller einzeln vorfrieren, dann erst in einen Gefrierbeutel abfüllen. Die Klassiker unter den Konservierungsmethoden sind, die Beeren schon als fertiges Mus einzufrieren oder zu Marmelade zu verarbeiten.

Beerenhunger
Österreichers liebste Beerenfrucht ist besonders vielseitig. Sie lässt sich wunderbar zu Saft, Fruchtpüree oder Marmelade einkochen. Als Beigabe zu einer Kugel Eis oder als Belag auf sommerlichen Tortenkreationen machen sie sich ebenso gut. Doch auch pikanten Speisen verleihen Erdbeeren ein wunderbar fruchtiges Aroma. Sie sind das raffinierte Highlight im Rucola- oder Romanasalat, exotischer Bestandteil einer mediterranen Tomaten-Pizza oder süße Beilage zu Reh-Medaillons. Genügend Möglichkeiten also, seinen Beerenhunger zu stillen.

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Rezept: Erdbeer-Blitzeis

Zutaten (für 4 Portionen):

300 g Erdbeeren
150 g Schlagobers
4 EL Honig

Zubereitung: Die Erdbeeren putzen, waschen und im Tiefkühler mindestens – besser: über Nacht – einfrieren. Dann die tiefgekühlten Erdbeeren, das Schlagobers und den Honig im Mixer oder mit dem Pürierstab pürieren. Auf vier Schüsselchen verteilen und sofort genießen.