Für die meisten ist ein Kürbis groß und orange, dabei gibt es ihn in ganz vielen verschiedenen Farben, Formen und Größen. Sie alle lassen das Genießerherz höherschlagen. Mit tollen Sorten und Fakten... Mehr lesen ...
Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren, Marillen, Kirschen und Pfirsiche – jetzt ist alles reif, was köstlich ist. Das sonnengereifte Obst schmeckt nach Sommer, nach Sonne, nach Urlaub. Wie schön wäre es, könnte man dieses wundervolle Aroma für die kalte Jahreszeit konservieren…
Die gute Nachricht: Man kann – und zwar in Form von selbstgemachter Marmelade! Wer sich im Sommer einen Vorrat dieser Köstlichkeiten anlegt, wird das ganze Jahr über den Geschmack des Sommers genießen können. Außerdem eignen sich selbst gemachte Marmeladen als besonderes Mitbringsel, über das sich jeder freut, denn es bringt auf einfache und nette Weise zum Ausdruck, dass man sich für jemanden Zeit genommen hat.
Marmelade selbst gemacht
Keine Frage, selbst gekochte Marmeladen sind längst eine hochgeschätzte Delikatesse. Und auch das Einkochprozedere ist heute einfacher als je zuvor. Während unsere Großmütter das Obst stundenlang mit Zucker einkochen mussten, bis die Masse durch den natürlichen Pektingehalt der Früchte zu gelieren begann, können wir heute dank Gelierzucker in ein paar Minuten feinste Marmeladen herstellen.
Gelierzucker – hier handelt es sich um eine fertige Mischung aus Raffinadezucker, natürlichem Apfelpektin und reiner Zitronen- oder Weinsäure. Gelierzucker süßt und geliert also zugleich. Der Zucker konserviert die Marmelade, das Pektin und die Säure sind für die Festigkeit des fruchtigen Genusses zuständig. Man unterscheidet drei Sorten Gelierzucker: 1:1, 2:1 und 3:1. Die Zahl gibt das Verhältnis zwischen Frucht und Zucker an, das heißt, beim Gelierzucker 2:1 werden zwei Teile Frucht mit einem Teil Zucker verkocht.
Übung macht den Meister
Wenn Sie noch nie selbst Marmelade gekocht haben, probieren Sie am Anfang eine einfache Marillenmarmelade aus, ich verrate Ihnen auf dieser Seite mein Basis-Rezept. Wenn Sie etwas geübt sind, lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und versuchen Sie sich selbst als Marmeladen-Designer. Raffinierte Fruchtmischungen sorgen oft für ungeahnt köstliche Kreationen. Mit feinen Kräutern und Gewürzen lässt sich Eingekochtes wunderbar verfeinern. Frische Minze, Thymian, Rosmarin und Zitronenmelisse, Zimt, Nelken, Sternanis, Kardamom und sogar Pfeffer sorgen für ein ausgefallenes Aroma. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Experimentieren!
Eine Frage des Namens
Zum Schluss noch ein interessanter Side-Fact: Wissen Sie, wie die Marmelade zu ihrem Namen kam? Es war die Quitte, die ihr die Bezeichnung verlieh. Die an eine Kreuzung von Birne und Apfel erinnernde Frucht war bereits im Mittelalter berühmt für ihren geradezu betörenden Duft. Gewissenhafte Hausfrauen legten einige Quitten in die Wohnstube oder den Wäscheschrank. Dort sollte sich ihr Wohlgeruch ausbreiten und für einen angenehmen Duft sorgen. Vor allem die Portugiesen schätzten Quitten, um sie zu Mus zu verkochen. Dieses Mus nannten sie – genau wie die Frucht – „marmelo“. Bald hieß jedes Fruchtmus so. Die Marmelade ward geboren.
Marillenmarmelade
Zutaten (für 6 Gläser à 250 g)
1 kg Marillen (entkernt)
500 g Gelierzucker (2:1)
5 g Zitronensäure
Zubereitung: Die entkernten Marillen in Stücke schneiden und in einem Topf unter ständigem Rühren rund fünf Minuten köcheln lassen. Anschließend fein pürieren, Gelierzucker und Zitronensäure einrühren und unter Rühren fünf Minuten köcheln lassen. Die noch heiße Marmelade in saubere Gläser füllen und gut verschließen.