Zwiebeln sind echte Alleskönner in der Küche: Ob sanft gedünstet, knusprig gebräunt oder roh in feinen Ringen über Salaten – sie verleihen unzähligen Gerichten ihren typischen Geschmack. Von rustikaler Hausmannskost bis zu raffinierten Feinschmeckerrezepten – kaum ein anderes Gemüse wird so häufig verwendet. Kein Wunder also, dass die Zwiebel hierzulande zu den beliebtesten und meistverarbeiteten Zutaten gehört.
Warum manche beim Zwiebelschneiden sofort in Tränen ausbrechen, während andere völlig gelassen bleiben, liegt daran, dass jeder Mensch unterschiedlich empfindlich auf die reizenden Dämpfe reagiert. Ebenso individuell sind die Methoden, mit denen man den Tränen entkommen kann.
Tricks, die helfen können
Unter Wasser schneiden:
Ein Klassiker, der tatsächlich wirkt. Wer Zwiebeln unter fließendem Wasser oder in einer mit Wasser gefüllten Schüssel schneidet, hält die beißenden Dämpfe im Zaum – die Flüssigkeit bindet sie, bevor sie in die Augen gelangen können. Wer es einfacher mag, legt die geschälten Zwiebeln vor dem Schneiden für einige Minuten ins kalte Wasser. Der große Nachteil: Das Aroma verliert etwas an Intensität, und besonders praktisch ist diese Methode auch nicht.
Messer und Schneidebrett anfeuchten:
Wenn Messer und Schneidebrett leicht angefeuchtet sind, bleiben einige der Reizstoffe in der Feuchtigkeit hängen – das senkt das Tränenpotenzial deutlich.
Wasser im Mund behalten:
Klingt kurios, funktioniert aber erstaunlich gut. Mit einem Schluck Wasser im Mund bleiben die Augen oft trocken. Warum das hilft, ist nicht eindeutig geklärt – wer es schon ausprobiert hat, weiß, dass es tatsächlich wirken kann.
Scharfes Messer benutzen:
Ein scharfes Messer ist die halbe Miete. Es gleitet mühelos durch die Zwiebel, beschädigt weniger Zellen und setzt dadurch auch weniger der tränenreizenden Stoffe frei.
Für frische Luft sorgen:
Ein geöffnetes Küchenfenster oder eine laufende Dunstabzugshaube leisten gute Dienste. So verziehen sich die schwefelhaltigen Gase, bevor sie die Augen erreichen.
Schutzbrille tragen:
Etwas ungewöhnlich, aber sehr effektiv. Eine Schutz- oder Taucherbrille hält die reizenden Dämpfe zuverlässig fern.
Durch den Mund atmen:
Auch diese Methode kann helfen. Beim Atmen durch den Mund gelangen weniger Reizstoffe an die empfindlichen Nasenschleimhäute – und das Weinen bleibt aus.