Das Thermen- & Vulkanland ist neben den 6 Thermen und der inspirierenden Natur als Hotspot für Feinschmecker bekannt. Mehr lesen ...
Ein paar einfache Kniffe reichen oft schon aus, um den Alltag in puncto Ernährung deutlich nachhaltiger zu gestalten, ohne dabei auf Geschmack oder Abwechslung verzichten zu müssen. Den Anfang macht die Orientierung an saisonalen und regionalen Produkten. Erdbeeren im Sommer, Spargel im Frühjahr oder Kürbis im Herbst bieten nicht nur intensiven Genuss, sondern auch kurze Transportwege und einen deutlich geringeren CO₂-Fußabdruck. Auf Wochenmärkten finden sich neben Obst und Gemüse häufig auch Honig, Käse und andere Erzeugnisse aus der unmittelbaren Umgebung – eine gute Gelegenheit, die lokale Landwirtschaft zu unterstützen.
Ebenfalls wirkungsvoll ist eine pflanzenbetonte Kost. Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen oder Kichererbsen liefern Proteine, Ballaststoffe und wertvolle Mineralstoffe und lassen sich in unzähligen Varianten kombinieren: als cremiger Aufstrich, aromatischer Eintopf oder bunte Buddha-Bowl. Wer ab und zu Fleisch- oder Fischgerichte durch vegetarische oder vegane Alternativen ersetzt, spart nicht nur Ressourcen, sondern entdeckt nebenbei oft neue Lieblingsrezepte.
Meal Prepping erweist sich als echter Gamechanger in stressigen Wochen. Dabei werden einmalig größere Mengen von Gemüsecurrys, Ofengemüse oder Vollkornsalaten zubereitet und in wiederverwendbare Gefäße portioniert. Bei Bedarf reicht ein kurzes Aufwärmen oder ein frischer Topping-Mix aus Kräutern, Nüssen und Ölen – und schon steht in wenigen Minuten eine gesunde Mahlzeit bereit. Dieser Ansatz verhindert Spontankäufe von Fertigprodukten und sorgt für mehr Kontrolle über Zutaten und Portionen.
Lebensmittelverschwendung lässt sich durch ein paar einfache Routinen minimieren. Eine klar strukturierte Einkaufsliste verhindert Impulskäufe, während die richtige Lagerung – beispielsweise in luftdichten Gläsern oder in Leinentüchern – die Haltbarkeit von Obst, Kräutern und Backwaren verlängert. Übrig gebliebene Gemüsereste, Brot oder Reis lassen sich mit Fantasie zu Suppen, Aufstrichen oder kreativen Pfannen-Gerichten weiterverarbeiten.
Verpackungsmüll kann stark reduziert werden, indem lose Ware in Unverpackt-Läden oder auf dem Markt eingekauft wird. Stoffbeutel, Glasbehälter und Bienenwachstücher ersetzen Plastiktüten und Frischhaltefolie – ein kleiner Aufwand, der im Alltag große Wirkung entfaltet. Auch beim Getränke-Einkauf lohnt sich der Griff zu Mehrwegflaschen oder Leitungswasser, idealerweise mit einem praktischen Wassersprudler zuhause.
Digitale Helfer und Community-Angebote unterstützen den Wandel zusätzlich. Spezielle Plattformen vermitteln überschüssige Lebensmittel aus Bäckereien und Supermärkten, während Rezept-Apps saisonale Ideen liefern und anzeigen, welche Zutaten gerade regional erhältlich sind. Austausch in Online-Gruppen oder lokalen Food-Coops sorgt für Inspiration und Motivation.
Perfektion ist dabei keine Voraussetzung: Bereits durch einzelne geänderte Gewohnheiten – etwa einen fleischlosen Tag pro Woche, einen Einkauf auf dem Markt oder eine größere Portion Meal Prep – entsteht langfristig eine ausgewogenere und ressourcenschonende Ernährungsweise. Schritt für Schritt wächst so nicht nur das eigene Repertoire an köstlichen Gerichten, sondern auch der Beitrag zum Schutz unserer Umwelt.