Es werden Trauben mit einem ausgewogenem Zucker-Säure-Verhältnis und feiner Aromatik erwartet. Bei den Rotweinen zeichnen sich harmonische, fruchtgeprägte Weine ab, die dem aktuellen Trend zu leichteren Rotweinen entgegenkommen, die sich auch kühler trinken lassen.
Der Verlauf des Jahres 2025 lässt auf einen Erntebeginn zum gewohnten Zeitpunkt und eine mengenmäßig durchschnittliche Lese schließen. Der Winter 2024/25 zeigte sich zwar kühler als im Vorjahr, blieb jedoch ohne längere Kältephasen. März und April verliefen temperaturmäßig wechselhaft, und die kurzfristigen Kälterückfälle zu Beginn des April richteten keinen Schaden an, da der Austrieb der Reben erst in der zweiten Aprilhälfte einsetzte.
Doch trotz des erfreulichen Ausblicks bleibt die Branche unter Druck. Hohe Kosten, US-Zölle und v.a. der wachsende Schädlingsdruck sorgen für Sorgenfalten. Die Amerikanische Rebzikade breitet sich zunehmend aus und überträgt die gefährliche Phytoplasmose „Goldgelbe Vergilbung“ – aktuell besonders in der Steiermark und Teilen des Südburgenlands. Der Weinbauverband fordert eine konsequente „Nulltoleranzpolitik“ im Bezug auf Pflanzenschutzmittel sowie weniger bürokratische Hürden.
Quelle: österreichwein