Wer Fleisch isst, sollte nicht nur auf den Preis achten, sondern vor allem auf Qualität, Herkunft und Tierwohl. Denn gutes Fleisch schmeckt nicht nur besser, sondern ist auch ein Beitrag zu mehr... Mehr lesen ...
Ihre Nährstoffdichte, antioxidative Wirkung und geschmackliche Vielfalt machen sie zu echten Superfoods, die auch in der modernen Küche und im Gesundheitsbereich immer beliebter werden. Es muss eben nicht immer Superfood vom anderen Ende der Welt sein, auch hier lässt sich so einiges finden.
Hagebutte (Rosa canina)
Hagebutten sind die leuchtend roten Früchte verschiedener Wildrosenarten, die im Spätsommer an Waldrändern und Wiesenrändern der Alpen reifen. Sie sind eine der reichsten natürlichen Vitamin-C-Quellen überhaupt (bis zu 1.700 mg/100 g im Frischgewicht) und enthalten zusätzlich Carotinoide, Flavonoide und sekundäre Pflanzenstoffe wie Ellagsäure. Diese Inhaltsstoffe stärken das Immunsystem, fördern die Kollagenbildung für Haut und Bindegewebe und wirken entzündungshemmend.
Es gibt folgende Einsatzmöglichkeiten:
- Tee & Aufgüsse: Getrocknete Hagebuttenschalen oder -pulver (Hagebuttenpulver) übergießen und als wärmenden Immun-Tee trinken.
- Marmelade & Gelee: Mit Gelierzucker zu Vitamin-C-reichen Brotaufstrichen verarbeiten.
- Smoothies & Joghurt: Frisches Pulver oder pürierte Hagebutten als Fruchtzutat für Frühstücksbowls, Smoothies oder Müsli.
- Kapseln & Pulver: Als Nahrungsergänzung in Kapselform zur gezielten Aufdosierung bei Erkältungswellen.
Aroniabeeren (Aronia melanocarpa)
Die tiefschwarzen Aroniabeeren, ursprünglich aus Nordamerika stammend, haben sich in kühlen Regionen der Alpen heimisch gefühlt. Sie enthalten besonders viele Anthocyane, die zu den stärksten Natur-Antioxidantien gehören, sowie Vitamin C, Gerbstoffe (Tannine) und Mineralstoffe wie Kalium und Eisen. Studien belegen, dass Aroniasaft oder -pulver hohen antioxidativen Schutz bieten, die Gefäßgesundheit fördern und den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen können.
- Saft & Nektar: Reiner Aronia-Saft oder verdünnt als Mineralwasser-Mix – ideal für Antioxidantien-Booster.
- Trockenfrüchte & Pulver: Als Knabberei oder Zugabe in Müslis, Backwaren und Energieriegeln.
- Chutneys & Saucen: Mit Apfel, Zwiebel und Essig zu pikanten Begleitern für Wildgerichte oder Käse verarbeiten.
- Kosmetik: In Gesichtsmasken oder als Inhaltsstoff in Anti-Aging-Pflege, da Anthocyane freie Radikale neutralisieren.
Wilde Kräuter
In den Almen und Bergwiesen wachsen unzählige Wildkräuter, deren Geschmacks- und Heilpotenzial oftmals unterschätzt wird. Hier einige herausragende Vertreter:
- Brennnessel (Urtica dioica): Reich an Eisen, Kalzium, Vitamin A und K. Brennnessel wirkt entgiftend, blutreinigend und fördert Haut- und Haargesundheit. Verwendet als Tee, als Spinat-Ersatz oder in Pesto.
- Gundermann (Glechoma hederacea): Enthält ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide. Wirkt entzündungshemmend und wird gern als Würzkraut in Suppen, Salaten oder Kräuterquark eingesetzt.
- Löwenzahn (Taraxacum officinale): Vollgepackt mit Bitterstoffen, Inulin, Vitamin C und Mineralien. Fördert Leberfunktion und Verdauung; Wurzeln als Kaffee-Ersatz, Blätter als Salat oder in Smoothies.
- Schafgarbe (Achillea millefolium): Bekannt für ihre krampflösende und wundheilende Wirkung, enthält ätherische Öle und Bitterstoffe. Verwendet als Tee oder zur Würze in Eintöpfen.